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Erste Schritte zur Rettung eines der seltensten Vögel der Welt

Inmitten der idyllischen Kulisse von Fatu Hiva, einer ausschließlich mit dem Boot erreichbaren, abgelegenen Insel in der Südsee, wird um das Überleben eines ihrer einzigartigsten Bewohner gekämpft: des Fatuhivamonarch.

Der Fatuhivamonarch (Pomarea whitneyi)

Update: 30.04.2024

 

Der Fatuhivamonarch ist eine Fliegenschnäpper-Spezies, die nur auf der Insel Fatu Hiva vorkommt. Eingeschleppte Räuber wie Schiffsratten und -katzen haben ihn beinahe vollständig aus dem „Paradies“ vertrieben. Der Bestand des etwa starengroßen, violett-schwarzen Insektenfressers ist auf aktuell 20 Exemplare zurückgegangen, darunter 4 Brutpaare.

 

Das jüngste Mitglied dieser Population wurde, nach einer Rettungsaktion aus einem absturzgefährdeten Nest, von Hand aufgezogen und ist mittlerweile fast flügge. Die Retter sind ein Team von Wissenschaftlern aus dem Zoo Auckland und der Polynesischen Ornithologischen Gesellschaft (Société d'Ornithologie de Polynésie) kurz SOP Manu, wobei „Manu“ auf polynesisch „Vogel“ bedeutet. Einer der vielen weiteren Unterstützer, das Bird Conservation Center des Kopenhagener Zoo, hat eine Federprobe dieses Kükens mit nach Dänemark gebracht und von dort an unser Labor geschickt. 

 

Die Bestimmung des Geschlechtes bei einem derart seltenen Vogel ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt zur Arterhaltung. Der Fatuhivamonarch hat einen sehr langsamen Fortpflanzungszyklus. Erst mit 2 – 3 Jahren fangen diese Vögel mit dem Brutgeschäft an und legen nur ein Ei pro Gelege. Das Jungtier wird 4 – 6 Monate von beiden Eltern aufgezogen. Um die Nachzucht gut zu planen und effizient zu gestalten ist es wichtig, dass Paare früh zusammengestellt werden und das ist nur möglich, wenn die Geschlechter bekannt sind. Da es keinen optischen Unterschied (Dimorphismus) zwischen Hahn und Henne gibt, ist die DNA-Geschlechtsbestimmung so wichtig. 

 

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir mit unserer Arbeit zur Rettung dieser Spezies beitragen könnten!

 

Quelle: "Auckland Zoo and the Polynesian Ornithological Society achieve first breakthrough for bird on the brink", 

Jane Healy, Auckland Zoo, 05.03.2024

 

Foto: Benjamin Ignace/SOP Manu

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